Die Macht der Gedanken – wie eine positive Lebenseinstellung der Gesundheit dient

Geschrieben von Sandra Gilbert am 14. November 2023

Gesundheitstipps | Jugendliche | Senioren

Es wird geschätzt, dass ein Mensch täglich zwischen 60.000 und 80.000 einzelne Gedanken hat. Davon sind aber meistens nur zirka drei Prozent positiver Natur. Was hat dies mit Ihrer Gesundheit zu tun? In unseren Augen mehr als Sie vielleicht denken.

Positive Einstellung: So macht Regen Spass!

Zugegeben – durch positive Gedanken ändert sich kein Regentag zu Sonnenschein. Auch eine Grippe lässt sich nicht einfach schönreden. Doch unsere Einstellung zu diversen Umständen kann viel dazu beitragen, wie der Tag verläuft.

Neue Möglichkeiten jeden Tag – mit der richtigen Einstellung

Von unseren Kunden mit chronischen Krankheiten oder von Menschen mit schweren Schicksalen lernen wir tagtäglich, wie gut sich eine positive Einstellung auf die persönliche Situation auswirken kann.

Jeden neuen Tag als Geschenk und als eine Chance für neue Möglichkeiten sehen – das ist nicht immer gleich einfach. Aber ein Versuch ist’s wert.

Resilienz: Die Kunst, mit schwierigen Zeiten umzugehen

Liest oder spricht man vom Begriff «Resilienz» , ist ein Teil davon die Sicht und die Formulierung auf aktuelle Lebensumstände. Man kann seine Gedankenstruktur trainieren, wie man im Fitnessstudio seine Muskeln aktivieren kann. Ratgeber gibt’s unterdessen viele zum Lesen – das Anwenden im täglichen Leben ist aber oftmals zu Beginn eine Hürde. Doch wie im Training wird dies mit der Zeit zur Gewohnheit und es geht in einen Automatismus über – bis aus den Übungen eine Lebenseinstellung wird.

 

Eine Frage der Perspektive

Der Alltag beginnt mit unserer Sichtweise auf eine entsprechende Situation. Was für uns persönlich vielleicht schlechtes Wetter sein mag, aufgrund des Regens oder der kühlen Temperatur, macht den Nachbarn allenfalls gerade richtig glücklich.

Apotheke Wyss Tipps für eine positive Gedankenstruktur:

  • Formulieren Sie im Rückblick auf den Tag am Abend mindestens 3 Dinge, die Ihnen gutgetan haben oder Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zauberten. Dies fördert zum einen das Bewusstsein, wie viel gute Momente ein Tag schenken kann. Und zum anderen ist diese Liste in schwierigen Zeiten eine Freude spendende Quelle.
  • Schreiben Sie Dinge auf, die Sie belasten und legen Sie den Zettel weg. Auch das Verbrennen oder Entsorgen der Zettel kann eine gute Möglichkeit sein.
  • Wenn ein negativer Gedanke in Ihrem Kopf wie ein Geier seine Kreise zieht, lenken Sie sich ab mit etwas, dass Sie aufbaut. Das kann Musik, ein Podcast oder eine gute Geschichte sein.
  • Die Dinge sind per se nicht immer schwarz oder weiss. Das kann zu einer bestimmten Situation Distanz schaffen. Aus der neuen Perspektive lässt sich die Situation neutraler betrachten.
  • Sich nicht selbst verurteilen, wenn etwas nicht wunschgemäss gelingt.
  • Sich mit Menschen verabreden, die einem gut tun und helfen, den Blick auf andere Dinge zu richten. Ein Gespräch kann helfen, eine andere Sichtweise zu erlangen.
  • Dankbarkeit ist eine positive Emotion, die uns Kraft und Wohlbefinden schenkt.

Ihr Umfeld beeinflusst Wortschatz und Perspektive

Ein Teil unserer Sicht auf die Dinge ist von unserem Umfeld geprägt – ähnlich verhält es sich auch mit unserem Wortschatz. Dieser beinhaltet oft mehr negative Ausdrücke als positive Formulierungen.
Wir tendieren dazu, negative Dinge stärker wahrzunehmen als positive.

Eigenwahrnehmung und Gesundheit: Wie wir mit uns selbst umgehen, hat Folgen

Neben den verwendeten Worten über ein Ereignis sind auch die Gedanken über uns selbst, somit unsere Eigenwahrnehmung massgebend. Wenn wir gut, positiv über uns denken und uns mehr zutrauen, trägt das zur Gesundheit ebenso bei wie die Zugehörigkeit zu den Optimisten.
Es gibt Forschungsergebnisse die zeigen, dass positives Gedankengut über die Glücksbotenstoffe im Körper positive Prozesse in Gang setzen – dies im Bereich der Emotionen genauso wie bei den körperlichen Symptomen.

Positive Psychologie: Gesundheitsbooster oder Druckmaschine?

Das Thema unserer Gedankenstruktur kann uns helfen, gesünder zu leben – zugleich kann es auch Druck aufbauen, wenn der Pessimismus Raum einnehmen will. Gerade deshalb ist die «positive Psychologie» ein zuweilen umstrittenes Segment.

An der Universität Trier wird ein Modul dieser noch relativ jungen Wissenschaft angeboten – ebenso gibt es seit kurzem an der Universität Zürich einen berufsbegleitenden Studiengang mit theoretischer und praktischer Ausbildung in diesem Bereich.

Wir möchten mit diesem Blog einen Denkanstoss geben und Sie inspirieren

Ganz im Stil «nicht darauf schauen, was nicht mehr geht – sondern dankbar sein für all das, was gerade möglich ist».

Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen.

Ihr Apotheke Wyss Team

 

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