Aromatherapie – die Heilkraft der Düfte

Geschrieben von Sarah Senn am 30. Mai 2023

Alternativmedizin | Gesundheitstipps | Mutter und Kind

Schliessen Sie die Augen

und atmen Sie tief durch die Nase ein: Was riechen Sie? Mit der Nase nehmen wir viel wahr, teilweise bewusst, oft unbewusst. Diesen wertvollen Sinn kann man ebenso für Therapiezwecke und zur Genesung verwenden.

Lindern und vorbeugen

Schon sehr früh in der Menschheitsgeschichte ist die Anwendung von ätherischen Ölen zur Linderung und Vorbeugung von Krankheiten sowie zur psychischen Beeinflussung zu finden. Wurde zu Beginn die gesamte Pflanze verwendet, benutzen wir heutzutage das reine ätherische Oel, dafür tropfenweise.

Herkunft und Anbau – wichtig für die gute Qualität

Ätherische Öle werden in verschiedenen Qualitäten zum Verkauf angeboten. Ausschlaggebend sind die Herkunft sowie der Anbau. Im Fachhandel unterscheiden wir:

  • Wildwuchs resp. Wildsammlung
  • Biologisch-dynamischer Anbau (Demeter)
  • Kontrolliert-biologischer Anbau (KbA)
  • Konventioneller Anbau

Optimaler Produktionsprozess

Um eine top Qualität zu erreichen ist ebenfalls die entsprechende Herstellung wichtig: Art der Destillation, die Deklaration der Pflanzen sowie die Reinheit des Destillates. Im Gegensatz dazu sind günstige Varianten im Handel, welche meistens synthetisch hergestellt wurden. Am häufigsten ist dies beim Rosenöl der Fall. Für die medizinische Aromatherapie werden jedoch ausschliesslich die naturbelassenen und reinen Öle verwendet.

Aromatherapie – Anwendungsmöglichkeiten

Durch Sprays, Duftlampen, Duftsteine oder Vernebler

Inhalation mit Wasserdampf oder auf einem Taschentuch

Verdünnt in einem Pflegeöl oder einer Lotion

Für Schläfen oder das Handgelenk

Als Duftkissen

Verdünnt z.B. mit Meersalz

Als Saunaessenz

Als Shampoo, verdünnt

In ausgewählten Produkten

In einem Wickel, zur Unterstützung

Die Lesetipps Ihrer Stammapotheke:

  • Teebaumöl: Naturprodukt mit bemerkenswerten Eigenschaften
  • Lavendel: Arzneipflanze mit beindruckendem Potenzial

In den letzten Jahren werden unter der Bezeichnung «Aromapflege» in Pflegeinstitutionen und Alterszentren vermehrt Duftessenzen eingesetzt. Sei es als Prävention in der Winterzeit, zur Entspannung für eine bessere Nachtruhe oder zur Aufhellung der Stimmung.

Aromatherapie – mit diversen Einsatzmöglichkeiten

Bergamotte, Blutorange, Limette, Mandarine, Mimose, Tonkabohne, Vanille, Zeder

Balsamtanne, Basilikum, Zitroneneukalyptus, Lemongrass, Manuka, Grapefruit

Nanaminze, Pfeffer, Rosmarin, Weisstanne

Fenchel süss, Jasmin, Kamille, Lavendel, Majoran, Melisse, Neroli

Latschenkiefer, Kiefernadel, Fichte, Cajeput, Niauli, Myrte

Eukalyptus, Teebaum, Thymian, Anis, Ravintsara

Lavendel, Cistrose

Citronella, Lemongrass, Zeder, Zypresse

Diese Therapieform ist grundsätzlich für alle einsetzbar – das Ausschlusskriterium ist die Pflanze an sich. Für Kleinkinder, Schwangere und Epileptiker ist es ratsam, sich vorgängig zu erkundigen und beraten zu lassen. Kommen Sie in Baden oder Dättwil vorbei, wir finden die für Sie passende Lösung.

Bitte beachten Sie im Umgang mit ätherischen Ölen folgendes:

  • Verwenden sie die Essenzen sparsam – sie sind mit einem Konzentrat zu vergleichen. Weniger ist hier mehr.

  • Bringen Sie die Essenzen nicht mit den Augen oder Schleimhäuten in Kontakt. Auch wenn einige Öle eingenommen werden können, diese sollten immer verdünnt sein.

  • Beachten Sie bei Anwendungen auf der Haut die Verdünnungsanweisungen.

  • Bewahren Sie die Essenzen an einem kühlen und dunklen Ort auf. Zudem achten Sie bitte darauf, dass der Ort unzugänglich für Kinder ist.

Wir wünschen Ihnen «einen duften Frühling». Bleiben Sie gesund – das liegt uns am Herzen.

Ihr Apotheke Wyss Team

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