Standortwechsel – Perspektivenwechsel
Geschrieben von Alice Troisi am 8. Oktober 2024
Was passiert, wenn man das gewohnte Arbeitsumfeld verlässt?
Die beiden Standorte der Apotheke Wyss sind sich ähnlich, aber dennoch unterscheiden sie sich in diversen Punkten. Viele Arbeitsprozesse sind identisch – trotzdem sind individuelle Lösungen notwendig, da die jeweiligen Gegebenheiten und spezifischen Bedürfnisse oft variieren.
Die Geschichte der Apotheke Wyss beginnt 1965 in Baden
Zusätzlich wurde im Dezember 2006 mit der Apotheke Wyss im Täfernhof in Dättwil ein zweites Standbein eröffnet. Im neuen Team waren zu Beginn Mitarbeitende aus Baden als Unterstützung im Einsatz. Das Dättwiler Team wurde im Laufe der Jahre jedoch immer grösser und eigenständiger.
Frischer Wind durch Mitarbeiterinnen-Rotation
Mit einem temporären Mitarbeiterinnenwechsel versuchte die Apotheke Wyss in den vergangenen Monaten die Verbindung zwischen den Teams in Baden und Dättwil zu vertiefen, voneinander lernen und die spezifischen Stärken beider Standorte besser nutzen zu können.
Was für die Geschäftsleitung beinahe wöchentliche Routine ist, sollte nun auch auf der Ebene der Mitarbeitenden möglich gemacht werden.
War es im Frühsommer 2024 die Lernende des Dättwiler-Teams, die neue Einblicke in Baden gewinnen konnte, folgten im Juli die Pharma – Betriebsassistentinnen beider Teams.
Die positive Resonanz auf den «Tausch der Mitarbeiterinnen» war so gross, dass wir weitere «Austauschprogramme» initiieren werden.
Besonders spannend war der Perspektivenwechsel für Alice Troisi: Als erste Lernende des Standortes Dättwil ist sie der Apotheke Wyss treu geblieben, wechselte jedoch in das Team in Baden und bildete sich zur Pharma-Betriebsassistentin weiter. So war diese Woche für Sie zugleich eine Reise «back to the roots.»
Alice, wie war es, wieder in Dättwil zu arbeiten?
«Es fühlte sich toll an: es war eine Art «Zurückkommen» und zugleich konnte ich entdecken, was sich alles verändert hat: Der Standort an sich wie auch das Team sind stetig gewachsen. Mir wurde zudem bewusst, wie ich mich selbst in dieser Zeit in Baden entwickeln durfte, wie Wissen & Kompetenz erweitert werden konnten.»
Wie war es für Dich, mit dem Team in Dättwil zusammenzuarbeiten?
«Inspirierend – das Verständnis für die jeweilige Situation der Teamkonstellation ist aus meiner Sicht enorm gewachsen. Es gab spannende Inputs, da ich den sogenannten «Tunnelblick» nicht hatte, wodurch ich Prozesse und Situationen anders beobachten oder anders reagieren konnte.»
Die Idee hinter dem Mitarbeitertausch war zum einen, mehr Verständnis für das andere Team zu bekommen. Hat das aus Deiner Sicht funktioniert?
«Ganz klar «JA» – es wurden etliche Vorurteile abgebaut: Zum Beispiel durch die Möglichkeit, eine Arbeit gemeinsam vor Ort anzugehen, konnte man Missverständnisse direkt beim Entstehen klären, weil man zum Beispiel denselben Bildschirm vor sich hatte und es dem anderen nicht «irgendwie» per Telefon erklären musste. Einen positiven Nebeneffekt hatten zudem all die guten Gespräche im attraktiven Pausenraum – auch das ist wichtig für die gute Zusammenarbeit.»
Zum anderen war die Hoffnung da, durch neue Blickwinkel auch Prozesse neu angehen zu können. Wie beurteilst Du diesbezüglich den Verlauf?
«Die Vorgabe der Geschäftsleitung für diesen Tausch war, dass das Tagesgeschäft reibungslos abläuft und alle Beteiligten Ihre Beobachtungen gut dokumentieren. Im Abschlussgespräch konnten alle «Austausch-Kolleginnen» Ihre persönlichen Erlebnisse, Beobachtungen präsentieren und Notizen mit entsprechenden Learnings und Empfehlungen vorlegen.»
Was habt Ihr mit den Erkenntnissen aus diesen 2 Wochen gemacht? Kannst Du uns etwas dazu verraten?
«Nach dem erwähnten Gespräch erstellten wir aus allen Notizen eine Liste mit den Themenbereichen, auf die wir zukünftig unser Augenmerk richten wollen.
Seither gab es bereits zwei Sitzungen, in denen wir Prozesse hinterfragten und gemeinsam entschieden, welche Abläufe wir angehen respektive verändern wollen, um die vorhandenen Optimierungspotenziale besser ausschöpfen zu können.»
Was war die spannendste Erkenntnis für Dich persönlich?
«Die Arbeitsatmosphäre am anderen Standort im gleichen Unternehmen zu erleben: diese hat mich positiv überrascht und gefreut. Als gesamtes Team sehen wir uns ja über das Jahr verteilt relativ wenig. Beispielsweise an einem Teamessen und im besten Fall an den internen Weiterbildungen. Tageweise zusammen zu arbeiten, gibt die Möglichkeit für eine andere Wahrnehmung, um die anderen besser kennen lernen und verstehen zu können.»
Was ist Dein eigenes Fazit aus diesen Tagen?
«Es hat sich gelohnt, dass wir diese Mitarbeiterinnen-Rotation mit all den Vorbereitungen und Gesprächen gewagt haben.
Aus meiner Sicht hat dies beide Standorte der Apotheke Wyss noch mehr zu einem Gesamtteam «zusammengeschweisst». Es zeigten sich neue Stärken und aus meiner Sicht war es aufbauend und bereichernd für alle Beteiligten.
Ich bin einmal mehr dankbar, im Team der Apotheke Wyss arbeiten zu dürfen – egal an welchem Standort.»
Alice, Danke für das interessante Gespräch.
Wir wünschen Ihnen, geschätzte Kundinnen und Kunden, ab und zu ebenfalls die Chance, einen Perspektivenwechsel zu wagen, um neue Einblicke und Inspiration zu gewinnen.
Ihr Apotheke Wyss Team