Fit@home
Geschrieben von Gabriella Pagano am 21. April 2020
Die Fitnesscenter sind derzeit geschlossen. Gleiches gilt für die Vereine unserer Lieblingssportarten. Wir sind viel öfters zu Hause und unser Bewegungsradius ist eingeschränkt. Trotzdem können wir unseren Fitnesslevel halten und den Bewegungsdrang ausleben.
Unsere Gabriella Pagano schreibt:
Das wöchentliche Training im Fitnesscenter gehört zu meinen Ritualen. Es ist mir wichtig, über ein gewisses Level an Ausdauer, Beweglichkeit und Kraft zu verfügen. Ich fühle mich dadurch fit und kann meinen beruflichen Alltag ohne Schmerzen und Verspannung meistern.
Seit Beginn der Corona-Krise muss auch ich meinen Bewegungsdrang ausserhalb des Fitnesscenters mit viel Fantasie und Flexibilität arrangieren. Anfangs hatte ich etwas Mühe, aus den starren Gewohnheiten auszubrechen. Heute sehe ich es als Chance, neue Erfahrungen zu machen und mich in neue «Fitness-Sphären» zu wagen.
Mein Nachbar arbeitet als Fitnessinstruktor in einem nahegelegenen Center. Er machte mich darauf aufmerksam, dass auf YouTube zahlreiche Videos von Workouts und Übungen für zu Hause existieren. Dabei kann man ganz nach Wunsch Intensität, Dauer, Schwerpunkt auf gewisse Muskelgruppen und vieles mehr auswählen. Man merkt schnell, ob es sich um professionelle Angebote handelt, bei denen die Ausgewogenheit der Übungen sowie Bild- und Tonqualität gut sind. Zudem sollten Warm-up und Cool-down immer dazu gehören.
Ich bin es gewohnt eher Indoor zu trainieren. Aber bei schönem Wetter zieht es mich in die Natur. Beispielsweise der VitaParcours bietet mir eine sehr gute Möglichkeit, Ausdauertraining mit Krafttraining zu kombinieren.
Der Zufall führte mich auf eine weitere Variante eines motivierenden Fitnesstrainings:
Das Schweizer Fernsehen produzierte Filme, um die körperliche Beweglichkeit zu erhalten. Für jede Altersstufe kann man sich die passenden Trainings in der Online-Mediathek ansehen und mitmachen.
Auch auf der SUVA-Homepage habe ich gute Vorschläge für Bewegung und Laufsport gefunden:
Wie bereits erwähnt, musste meine gewohnte Trainings-Komfortzone verlassen werden, um Neues entdecken und ausprobieren zu können. Ich habe unter anderem Yoga, Ballettschritte und Thera-Band-Übungen ausprobiert.
Keine Hanteln oder ein Stepper im Haus? Hier dienen mit Wasser oder Sand gefüllte PET-Flaschen oder ein Holzschemel («Böckli») als Ersatz.
Tatsächlich machte sich nach der neuen Art zu trainieren so etwas wie leichter Muskelkater bemerkbar, da durch die neuen Bewegungen auch andere Muskelgruppen aktiviert wurden. Dies eine weitere spannende Erfahrung und Chance, dem Körper neue Impulse zu geben.
Ich muss allerdings zugeben, dass es deutlich mehr Disziplin braucht, zwischen Sofa, Fernseher und Laptop regelmässig das Fitnessprogramm durchzuziehen.
Die Neugier auf neue Inputs spornt mich jedoch an, es lohnt sich dranzubleiben. Und das gute Gefühl nach einem anstrengenden Training viel geleistet zu haben, ist einfach unbeschreiblich wohltuend.
Probieren Sie’s aus!