Der Virus ist hartnäckig – Sie hoffentlich auch!

Geschrieben von Roland Wyss am 27. April 2021

COVID-19 | Gesundheitstipps | Senioren

Seit Monaten warten wir alle permanent gespannt auf die neuesten Entscheide des Bundesrates. Jeder freut sich persönlich auf etwas, was sich wieder mehr nach Normalität anfühlt.

Wie diese Normalität gestaltet werden kann und auf was man sich besonders freut, ist jedoch ganz individuell. Gleiches gilt auch im Umgang mit der anhaltenden Pandemie Situation – die entsprechenden Reaktionen variieren von Person zu Person.

Der persönliche Umgang mit Schicksalsschlägen

Nicht erst seit der Corona-Pandemie beobachten wir in der täglichen Beratung, dass einige Menschen besser mit Schicksalsschlägen zurechtkommen als andere.

Personen mit schweren gesundheitlichen Diagnosen oder Mitmenschen nach einem familiären Verlust leben uns vor, dass die Bürde sehr verschieden getragen werden kann.

 

Widerstandskraft – ist lern- und selbst beeinflussbar

Wir haben kein Patentrezept für die eigene mentale Widerstandskraft. Aber: Ihre persönliche  Resistenz ist lern- und selbst beeinflussbar. Jede und jeder muss für sich herausfinden, was für das eigene Wohlbefinden wichtig ist.

Wer sich in guten Zeiten damit auseinandersetzt, kann bei einer Krankheit oder einem Unfall darauf zurückgreifen.

Die Liste in Krisenzeiten

Experten raten beispielsweise, eine Liste zu erstellen mit den Dingen und Handlungen, die hilfreich sind, um sich selbst aufzubauen. An guten Tagen findet man hierzu mehr Ideen als in einer Krise, da man zugänglicher für Lösungen und Ideen ist.

In der Krise fokussieren sich kranke Menschen und ihre Angehörigen im ersten Moment nur auf Probleme und diejenigen Dinge, die nicht mehr möglich sind. Dabei gibt es bei allen Schwierigkeiten auch dann noch Bereiche, die funktionieren und hilfreich sind.

COVID-19: Divergierende Wahrnehmung

Die COVID-19 Herausforderungen der letzten Monate werden von unserer geschätzten Kundschaft unterschiedlich wahrgenommen.

Einige sind seit Beginn des ersten Lockdowns 2020 im Homeoffice – ein Zustand, dem viele langsam überdrüssig sind. Da mag auch die virtuelle Kaffeepause mit dem Team nicht mehr aufstellen. Andere möchten jedoch nicht mehr wechseln, weil das Wegfallen des Arbeitsweges plötzlich viel Freiraum für die Familie bietet.

Der neue Stellenwert der sozialen Kontakte

Gerade hier liegt wohl einer der entscheidenden Punkte: soziale Kontakte bekommen in der aktuellen COVID-19 Pandemie einen neuen Stellenwert.

Wer viel Zeit alleine verbringen muss, dem fällt oftmals sprichwörtlich «die Decke auf den Kopf». Umso wichtiger werden in Krisensituationen Mitmenschen, die zuhören, motivieren und einem wieder «aufbauen» können.

Freunde können aufmuntern, eine andere Perspektive aufzeigen oder wertvolle, direkte Rückmeldungen zum eigenen Verhalten geben. Auch wenn Umarmungen seltener geworden sind – eine kleine Geste wie eine handgeschriebene Karte oder ein Blumengruss können dennoch Nähe vermitteln und wichtige Freude schenken.

Optimisten leben im Schnitt länger!

In gewissen Berichten wird von der Stärkung des psychischen Immunsystems gesprochen. In der Psychologie ist die Macht der Gedanken unbestritten. Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen die Wirkung unseres Denkens auf unseren Körper – wir können jeden Tag neu damit beginnen.

Positives Denken ist lernbar

Optimisten leben im Schnitt länger und leiden seltener an chronischen Erkrankungen als pessimistische Menschen. Grund genug, Optimist zu werden. Denn wie wir die Welt wahrnehmen, haben wir selbst in der Hand. Und positives Denken ist lernbar!

Während einer gewissen Zeit lang abends alles zu notieren, was durch den Tag gut lief oder sich schönes ereignet hat, ist eine gute Möglichkeit. Dies fördert ein positives Selbstbild und verhilft zu einer optimistischeren Lebenseinstellung. Ganz im Sinne des Liedes «always look on the bright side of life». Wir bestimmen selbst unsere Ansichten und unser Denken.

Resilienz – unser Fazit!

Resilienz ist kein fixer Zustand, sondern ein lebenslanger Prozess, beginnend in der Kindheit.

Wer diese innere Stärke hat, kann besser mit Krankheiten, Krisen und Verlusten umgehen. Menschen sind widerstandsfähiger, wenn sie:

zu Veränderungen haben und auf Ihre Fähigkeiten vertrauen.

akzeptieren und Rahmenbedingungen realistisch einschätzen können.

und lösungsorientiert vorgehen.

sowie für ihre Bedürfnisse und Regenerationszeiten sorgen.

und Eigeninitiative übernehmen.

und ihre Beziehungen und Netzwerke pflegen.

Visionen, Werte, Sinnhaftigkeit und Ziele entwickeln.

und improvisieren können bei unvorhergesehenen Ereignissen.

Bleiben Sie stark!

Wir wünschen Ihnen Offenheit für schöne Momente und den positiven Blick für kleine, motivierende Gegebenheiten des Tages. Teilen Sie diese in Ihrem persönlichen Umfeld. Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen.

Ihr Apotheke Wyss – Team

 

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